Die Eva macht auf Eva

Die Eva wurde im letzten Post oft genannt, so dass ich mir mal einen Beitrag von ihr auf Cicero reingezogen habe. Ich gebe es zu es war ein Kraftakt, vor Lachen nicht in die Tischkante zu beissen.

Hier ein Auszug aus dem Beitrag

Seit einigen Jahrzehnten verstoßen wir Frauen zunehmend gegen jene Gesetze, die das Überleben unserer menschlichen Spezies einst gesichert haben. Wir missachten sie, weil wir glauben, uns selbst verwirklichen zu müssen und mindestens genauso gut zu sein wie Männer. Durch dieses Verhalten ramponierten wir en passant auch noch das Ansehen der nicht berufstätigen Mutter, deren sozialer Status im Laufe der Emanzipationsanstrengungen immer schwächer wurde und heute kaum noch gesellschaftsfähig ist. Nur Hausfrau? Nur Mutter? Kein attraktiver Smalltalk für eine Party, und schon gar keine gesellschaftliche Reputation. Ist die zu faul?, fragt man hinter vorgehaltener Hand. Oder etwa zu dumm?
Eva Hermann in Cicero.de

Und dieser Absatz finde ich auch schnuckelig, die Deutschen sterben aus wegen den Frauen.

Heute schweigen sie schamvoll, die Kämpferinnen von einst. Vielleicht, weil sie ahnen, dass sie wesentlichen Anteil an einer verhängnisvollen Entwicklung hatten, die speziell unser Land unbrauchbar für die Zukunft macht. Wir sterben aus. Und das, weil die Rolle der Frau so lange problematisiert, diskutiert und umgeformt wurde, bis die Verunsicherung die Frauen in die Verweigerung der Mutterrolle führte – und die Männer in die Verweigerung der Versorgerrolle. Wenn die Frau zur Konkurrentin des Mannes wird, spürt er weder Bindung noch Verantwortung für sie.
Eva Hermann in Cicero.de

Ich glaube, ich werde mich wieder in Zukunft mit anderen Themen beschäftigen, bevor ich ein Gebiss tragen muss 😉

9 Gedanken zu “Die Eva macht auf Eva

  1. Die Frau gehört über den Hydranten gespannt und verdient diese Aufmerksamkeit mit ihrem reaktionär-hohlen Gequatsche bzw. Geschreibsel nicht!

  2. Jetzt meld‘ ich mich doch auch noch (wieder einmal) zu Wort:

    Ich konnte leider nicht lachen beim Lesen des Textes hinter dem Link. Nein, ich konnte nicht einmal den Text zu Ende lesen: Mir ist kotzübel geworden!

    Das wird meinem Magen und Gehirn den ganzen Tag zu schaffen machen!

    viele liebe und bewundernde Grüsse an die Powerfrau Canela
    aus Down Under

  3. Es ist erstaunlich das eine Frau, die selbst Karriere im Fernsehen (!) gemacht hat heute solch archaisches Gedankengut verbreitet. Ist auch einfacher sich hinter alten Werten zu verstecken, statt der Zukunft zu begegnen.

    Ein interessanter Artikel über demografische Entwicklungen in der FAZ geht im übrigen vom Gegenteil aus: In der Zukunft werden wir Frauen anflehen beruftsätig zu sein, nächmlich dann, wenn Deutschland eine wahrhafte Anzahl von alten Menschen zu versorgen hat. Da hilft Evas 50-Jahre Retro-Romantik auch nicht mehr weiter…

  4. Irgendwer schrieb sehr schön, dass ihr Buch („Frauen zurück an den Herd!“) in den Regalen der Buchläden verstauben würde, wenn es eine unbekannte Autorin geschrieben hätte. Das sei wie mit dem Bohlen-Buch: Null Inhalt, aber durch den Promi-Bonus eben Diskussionsstoff und ein Bestseller. Ich persönlich finde, man sollte sie nicht unterstützen. Sie hat es geschafft, auf einen Schlag Millionen Frauen (und auch Männer) öffentlich zu beleidigen – und damit noch fett Kohle zu machen. (Okay, eigentlich bewundernswert.) Dafür haben wir nicht gekämpft.

  5. @madame lila
    aber nicht doch, madame! da hätte ich mir die stimmabgabe im februar 71 doch locker sparen können. gottseidank schafft es keine(r), das ach so berühmte rad der zeit zurückzudrehen. 😉

  6. Das Allerschwerste dünkt mich immer, einen ganz fremden Standpunkt gelten zu lassen.
    Zum Glück handelt es sich hier nur um eine verkorkste Ansicht 😉
    Übrigens… Billigwein hat nur ein Plastikkorken…und
    wir wissen doch alle… Das Leben ist zu kurz um einen
    schlechten Wein zu trinken…*kicher*

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